Zwischen Oktober 1940 und Dezember 1944 deportierten die NS-Behörden mehrere hunderttausend Kinder. Mit Zügen der Reichsbahn wurden sie in den Tod, meistens nach Auschwitz gefahren.
Es ist höchste Zeit, an die deportierten Kinder zu erinnern. Ihre Ermordung gehört zu den grausamsten Taten der Menschheitsgeschichte.
Der Zug der Erinnerung fährt seit Januar 2007 durch Deutschland und Polen und hält an den Bahnhöfen, durch die man die Kinder auf ihre letzte Reise schickte. Ausstellungswagen informieren über das damalige Geschehen und regen an, sich mit den Hintergründen auseinanderzusetzen.
Bundesweit rief der Zug der Erinnerung ein großes Medieninteresse hervor. Bis zum Mai 2008 legte der Zug mit seinen Ausstellungswagen fast 10.000 Kilometer zurück. Mehr als 240.000 Menschen besuchten den Zug auf 70 Bahnhöfen.
Nur von wenigen Kindern sind Zeugnisse erhalten. Bei der Spurensuche vor Ort müssen Sie, müssen Privatpersonen, Gruppen und Schulklassen mithelfen. Gibt es Spuren der Kinder? Was erinnert an sie in den Städten und Dörfern, in denen sie zu Hause waren? Helfen Sie mit, die verschollenen Kinder dem Vergessen zu entreißen. Damit sich ihr Schicksal nie wiederholt.
Ermutigt durch viele Tausend Spender setzt der Zug seine Fahrt im Winter 2008/2009
Stationen des Zuges der Erinnerung in der Region Vorder- und Südpfalz
16. März – 18. März 2009: Ludwigshafen Hauptbahnhof
19. März – 21. März 2009: Bahnhof Speyer
Die Ausstellung ist täglich von 8:00 bis 19:00 Uhr geöffnet; der Eintritt ist frei.