Markt der Vielfalt – Auftakt der Kampagne „Nie wieder ist jetzt! – Wählt demokratisch!“

Das Bündnis „Mannheim gegen Rechts“ organisierte zum Auftakt seiner Kampagne „Nie wieder ist jetzt! – Wählt demokratisch!“ am 16. März 2024 den Markt der Vielfalt.

Beim Markt der Vielfalt haben Organisationen und Gruppen von 11:00 Uhr bis 14:00 Uhr in der Innenstadt und im Jungbusch Aktionsstände durchgeführt.

Anschließend fand eine gemeinsame Demonstration ab Paradeplatz zum Alten Messplatz statt.

Organisationen sind aufgerufen zu zeigen, wofür die jeweilige Organisation steht und um mit den Mitmenschen der Stadt ins Gespräch zu kommen.

Uns ging es darum, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, sie zu überzeugen, zur Wahl zu gehen und demokratische Parteien zu wählen.

Weitere Aktionen folgen und werden auf der neuen Webseite „Aktionen für Demokratie Rhein-Neckar“ angekündigt. Außerdem finden sich dort weitere Bilder vom Aktionstag am 16. März 2024.

Wählen Sie demokratisch. Nie wieder Faschismus!

Bilder vom Aktionstag am 16. März 2024


Stellungnahme zur Störung durch die Gruppe „Free Palestine“ am 16. März 2024 bei der Auftaktkundgebung der Demonstration am Paradeplatz

Am 16. März wurde unsere Demonstration zum Auftakt der Kampagne „Nie wieder ist jetzt! – Wählt demokratisch!“ von der Gruppe „Free Palestine“ durch das Schwenken großer Fahnen sowie lautstarken Rufen gestört. Unsere Demonstration fand im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus statt und war Auftakt einer Kampagne zur Kommunalwahl. Wir wollen Menschen davon überzeugen, demokratische Parteien und nicht die AfD zu wählen.

Das Bündnis Mannheim gegen Rechts besteht aus mehr als 60 Organisationen hat als Aktionskonsens: Wir stellen uns den Nazis entgegen – gegen Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus und Faschismus.

Zu vielen anderen Themen haben wir im Bündnis keinen Konsens, so beispielsweise zum Nahost-Konflikt. So wichtig dieses Thema auch ist, müssen die Diskussionen darüber an anderer Stelle stattfinden.

Um dies deutlich zu machen und eine Eskalation zwischen pro-israelischen und pro-palästinensischen Menschen auf unserer Veranstaltung zu vermeiden, haben wir folgende Erklärung bereits am 13. März veröffentlicht:

Wir wenden uns zu aller erst gegen die empörenden Deportationspläne, die extrem rechte Kreise – darunter die AfD – im Schilde führen. Wir verurteilen auch die antimuslimische Hetze, die antisemitische Hetze oder die Hetze gegen Menschen mit nicht-weißer Hautfarbe. Diese Vielschichtigkeit zeigt, dass keine nationalistischen Lösungen zum Ziel führen. Und aus dieser Grundüberzeugung rufen wir auch im Bewusstsein der aktuellen Kriegssituationen dazu auf, in der Demonstration auf nationale Flaggen, Symbole oder nationalistische Parolen zu verzichten. Denn nur Solidarität eint uns!

Diese Erklärung wurde auch am 16. März von der Bühne verlesen.

Bereits Tage vor dem 16. März hatte die Gruppe „Free Palestine“ über ihren Instagram Kanal unsere Demo als „pseudo Antirassismus Demo“ beschimpft und dazu aufgerufen, bei uns „Flagge zu zeigen“.

Am Vormittag des 16.3. hatte die Gruppe „Free Palestine“ einen Infostand in der Breiten Straße am Marktplatz. Dabei kam es zu keinen Störungen.

Als Vertreter*innen der Gruppe „Free Palestine“ mit Palästina-Fahnen zu uns zur Auftaktkundgebung am Paradeplatz kamen, wurden sie von Ordner*innen angesprochen und darauf hingewiesen: Ihr dürft selbstverständlich teilnehmen, aber ohne Nationalfahnen – so wie alle anderen auch.

Das Nichtakzeptieren der von uns als Anmelder aufgestellten Bedingungen ohne Nationalflaggen teilzunehmen, wurde auch nach ruhiger Bitte nicht akzeptiert. Als es zu aggressiven verbalen Auseinandersetzungen und Anzeichen eines Handgemenges kam, wurde die Polizei hinzu gebeten, welche die Gruppe um „Free Palestine“ von der Veranstaltung ausschloss und ihr eine eigene Veranstaltung in der Nähe gestattete. Durch lautstark störende Schmährufe gegenüber den Teilnehmenden an der Kundgebung machten sie weiterhin auf sich aufmerksam.

Wir halten fest: „Free Palestine“ hat erneut die Störung einer Veranstaltung gegen rechts organisiert. Ziel ist die Instrumentalisierung anderer Veranstaltungen für das eigene Ziel. Der Vorwurf „antimuslimischer Rassismus“, den „Free Palestine“ an uns richtet ist absurd. Zum einen haben viele muslimische Menschen an unserer Veranstaltung teilgenommen. Zum anderen wurde „Free Palestine“ ausgeschlossen, weil sie unsere Veranstaltung gestört haben (und nicht etwa wegen ihrer Herkunft, Kultur, Religion oder Hautfarbe). Schon vor unserer eigentlichen Demonstration verhöhnte „Free Palestine“ uns und unser Anliegen. Auf derart unsolidarisches Verhalten können wir verzichten.

Das Orga-Team von „Mannheim gegen Rechts“, 21.03.2024


Aufrufe und Flyer des Aktionstags am 16. März 2024

Flyer in 6 Sprachen: Download (PDF Dokument)